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4./5. Juni 2009:
1. Freundschaftslehrgang

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Am 04.07.09 und 05 07.09. fand in Bad Segeberg der verbandsübergreifende Freundschaftslehrgang des Aikido-Verein Segeberg mit dem Aikido-Verband Schleswig-Holstein statt.
Draußen war es warm und in der neuen Sporthalle am Seminarweg fing das Transpirieren bei mir schon nach dem „shake-hands“ und Schulterklopfen an. Trotzdem ließen sich gut 50 Yudansha und Mudansha nicht davon abhalten unter der Leitung von Roland Nemitz, Ulrich Schümann und Hans Carstens Aikido zu üben.

In der Einladung wurde als Zielgruppe „alle befreundeten Aikidoka aller Verbände und Vereine“ angegeben, und das Thema Freundschaft war auch das, was Hans Carstens bei seiner Begrüßung als Schwerpunkt hervorhob. Bestätigt wurde dies durch die Teilnahme einer Vielzahl von Aikidoka unterschiedlicher Stilrichtungen. Für mich hat dieser Lehrgang das geboten, was ich bei früheren „eingeschränkten“ Veranstaltungen vermisst habe: Anregungen, Ideen, Möglichkeiten, Interpretationen, neue Bekanntschaften und neue Erfahrungen über verbandspolitische Grenzen hinaus. Für mich war dieser Lehrgang ein etwas anderer, da auf der Matte eine Stimmung herrschte, die ich schwer in Worte fassen kann; vielleicht einfach nur: „Ich will mehr von diesen Lehrgängen!“ Die Aikidoka aus den Vereinen des DAB, der AUD, des Aikikai und des Shinki-Rengo haben dazu beigetragen, dass der bekannte Satz „offen für Alle“ nicht nur eine Floskel war.

Die Lehrer stellten eine Auswahl von Techniken dar, die alle Teilnehmer zufrieden stellten. Dabei wiesen sie bei ihren Demonstrationen öfter darauf hin, dass man das alles auch anders machen kann und es sich um ihren Vorschlag und eine Möglichkeit für die gezeigte Technik handelt.

Schwerpunkt der gezeigten Techniken waren die Basics. Eine Aufzählung der Techniken und Angriffe möchte ich mir sparen und nur die „Hände“ herausgreifen, die nicht fassen, sondern nur führen sollten. Das Interessante daran war, dass alle drei Lehrer betonten, wie wichtig es ist die Kraft oder auch die Energie in die Richtung zu lassen, in die Uke denn auch will. Es war gar nicht die Lücke oder die Kraft, die in der Technik festgestellt werden sollte - es sollten die Verbindung und die richtige Distanz permanent aufrechterhalten werden, um so zu einem Abschluss der Technik zu gelangen. Den Aikidoka ist so nach und nach aufgegangen, dass bei fortschreitendem Üben die Technik zum „Beiwerk“ wurde.

Am Ende des Lehrgangs bedankten sich Roland, Ulrich und Hans bei den Aikidoübenden und waren sich sicher, dass diese Form des Lehrgangs zu einer festen Einrichtung des Aikido-Verein Bad Segeberg werden wird.

Joachim Schmidt (Aikido-Verein Bad Segeberg)

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